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"Lichtblicke in dunklen Zeiten"

Baesweilers Schulorchester spielt mit dem Streicherprojekt

Von Siegfried Malinowski

Baesweiler "Lichtblicke in dunklen Zeiten" betitelte das Schulorchester des Gymnasiums Baesweiler sein jüngstes Konzert. Man hätte diese Überschrift auch mit einem Untertitel erweitern können: Sternenregen über Baesweilers musikalischem Himmel. Der gemeinsame Auftritt des Orchesters und des Streicherprojekts, dirigiert und geleitet von Peter Pergens und Jan-Hendrik Meyer (Streicherprojekt), ließ die Besucher zu begeisterten Urteilen kommen.

Wie beispielsweise jene Meinung eines Konzertgenießers, der meinte: "Tolles Zusammenspiel auf anspruchsvollem Niveau." Alle verfügbaren Plätze der Aula waren vergeben, als die 45 Musiker und Musikerinnen ein Repertoire von zehn Stücken anboten. Beginnend mit dem "Cancan" (Orpheus aus der Unterwelt) von Jaques Offenbach. Peter Pergens und seine Musiker und Musikerinnen begannen so, wie sie später endeten: Sie sprühten vor ungemeiner Spielfreude und waren bis in die Haarspitzen motiviert.

Am Rande des Konzertes äußerte sich der musikalische Leiter: "Wir mussten immerhin zwei Jahre warten, nachdem das letzte Orchesterkonzert 2020 pandemiebedingt eine Woche vor der Aufführung abgesagt wurde." Das Ensemble zeigte sich musikalisch breit aufgestellt mit Stücken aus Klassik, Rock-Pop, Funk und Jazz.

Solistisch traten Linus Bremer mit einer brillanten Interpretation des Andante aus "Haydn‘s Trompetenkonzert" sowie Elias Peters mit dem Saxofon mit einer ebenso virtuosen Interpretation des Queen Klassikers "Don‘t stop me now" hervor. Charmant aufgelockert wurde der Abend auch durch die Moderatorinnen Anne Wirtz (Q1) und Nathalie Schruff (Q2). Sie führten unterhaltsam und informativ durch den Konzertabend.

Seinen hohen Qualitätsstandard durfte auch das Streicherprojekt unter der Leitung von Jan-Hendrik Meyer beweisen. "Capt‘n Jack‘s Hornpipe" zunächst als eigenen Titel und dann mit dem Schulorchester beim "Land of Hope and Glory" (Pomp and Circumstance). Das Finale bestritten die Musiker mit dem Welthit von Earth Wind and Fire "September" und zum Schluss blieb es (leider nur) symbolisch auf dem Tanzboden mit einem "Best of Bruno Mars".

Dazwischen wurden Filmmelodien aus "Blues Brothers" oder "Pirates of the Caribbean" angeboten. Bei den Komplimenten, die die Ausführenden ernteten, stellte sich Schulleiter Oberstudiendirektor Markus Fabricius gerne in der Reihe an, als er sagte: "Wir hätten nicht gedacht, dass das so unfassbar gut wird. Das war Spitze." Weitere Meinungen reichten bis zum "fulminanten Klang" und einem "Chapeau, nach zwei Jahren Pause so ein Comeback". Da badeten sich Orchester, Streicherprojekt und Dirigenten gerne in diesem Applaus. Bestätigte dieser doch, dass es zahlreiche musikalische Lichtblicke gab und nebenher auch noch reichlich für die Ukraine-Hilfe gespendet wurde.

(Erschienen in der Aachener Zeitung, 04.04.2022)